Persönlicher Energiehaushalt

4 Mai 2015 - Lesezeit: 3 Minuten

Wir haben gute Tage. Wir haben schlechte Tage. Mal läuft es. Mal läuft es nicht.
Es gibt viele Ausdrucksweisen für die Beschreibung unserer Leistungsfähigkeit oder der allgemeinen Form.

Unzählige Ratgeber beschreiben Mittel und Wege, wie wir in unserem Alltag relaxter, produktiver, einfacher oder strukturierter beschreiten können. Immer wieder erreichen uns Impulse die uns aufhorchen lassen. Immer wieder reagieren wir auf die vermeintliche Hoffnung unsere Lebenssituation zu verbessern. Aus welchen Gründen auch immer.

Die Sichtweise, welche für mich bisher am besten funktioniert hat, soll Teil dieses Artikels sein.

Durch meine Leidenschaft zu Hunden und deren führte zu Themen wie innerer Haltung, Energie, Ausstrahlung und dergleichen. Dabei besonders aufgefallen ist mir die Verwendung und das Verständnis des Wortes „Energie“. Energie sollte jedem von uns ein Begriff aus der Elektronik bzw. der Technik sein. Viele Menschen sprechen auch davon, dass „sie keine Energie“ haben. Oft auch mit anderen Begriflichkeiten.

Mir selbst ist grade beim Umgang mit Hunden aufgefallen, dass die gemeinsame Zeit unterschiedlich Intensiv verlaufen sind. Manchmal hatte ich angenehme Vertreter um mich herum mit denen ich bedenkenlos durch den Tag gehen konnte. Manchmal war schon eine Stunde gemeinsame Zeit sehr anstrengend.

Das bringt mich zu dem Schluss (wenn man die Sache weiter spinnt) das unterschiedliche Individuen unterschiedliche Anforderungen im Umgang haben. Noch ein wenig Abstrakter: Unterschiedliche Aufgaben, stellen unterschiedliche Anforderungen an uns.

Wenn ich auf meine „guten“ und natürlich auch die „weniger guten“ Tage hinsichtlich der eigenen Organisation schaue, dann lassen sich die einzelnen Abschnitte meiner Ziele mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen beschreiben. Diese Rahmenbedingungen können zum Beispiel Themen sein wie:

  • Kommunikation
  • Vorbereitung
  • Nachbereitung
  • Aufmerksamkeit

Diese und andere Dinge sind dafür verantwortlich wie viel meiner eigenen Energie für das erreichen meines gesetzten Ziels „drauf geht“.

Wir alle kennen Beispiele aus den unterschiedlichsten Abschnitten des Alltags. Ob beim einkaufen, dem Austausch zum Arbeitskollegen oder dem simplen Abstimmen der Einkaufsliste. Überall gibt es Dinge die an unserer Energie zehren und uns am Ende des Tages Müde ins Bett fallen lassen. Ist dem nicht so, beispielsweise, weil man den ganzen Tag auf der Couch gelungert hat oder sich „zu lange“ treiben lässt, dann ist dem in der Regel nicht so.

Das heißt für uns gleichzeitig aber auch, dass wir die Dinge die unsere Energie verbrauchen kennenlernen und damit auch beeinflussen können. Viele Erfolgsratgeber raten dazu, sich nur noch mit positiven oder konstruktiven Menschen zu umgeben. Negatives hat hier keinen Platz. Wenn man sich die Sichtweise des Energieverbrauchs anschaut ist diese Handlung auch logisch.

Mit der eigenen Energie kann man also das Potential bezeichnen, dass wir für die Erledigung einer Aufgabe oder das Erreichen eines Ziels aufbringen kann. Alles dazwischen sind die Verbraucher die ebenfalls einen Teil des Potentials haben wollen. Schaffen wir es also die Verbraucher gering zu halten, steht mehr für die „wichtigen“ Dinge zur Verfügung.

Für den Alltag heißt es für mich, dass ich mir Pausen und Bereiche einrichte, welche „meinen Akku“ wieder aufladen. Weiter achte ich peinlich genau darauf, dass unnötige Verbraucher (zeitverschwendung, doppelarbeit, etc) nicht oder nur wenig vorhanden sind. Somit haben ich im besten fall ein Maximum an Energie (Motivation, Begeisterung, Antrieb) für das, was ich erreichen möchte.