Die Sache mit den Maßstäben

20 Mär 2015 - Lesezeit: 2 Minuten

Maßstäbe begleiten uns wo wir gehen und stehen. Sie definieren unsere Ansicht von richtig und falsch. Von gut oder schlecht. Sie begleiten uns durch den Alltag - egal ob im privaten oder dem Arbeitsleben.

Dennoch scheuen wir sie vermutlich in genau dem selben Maß wie wir sie nutzen. Vor allem die eigenen Maßstäbe zu finden, definieren oder gar (der schwarze Gürtel) zu vertreten ist kein angenehmer Prozess.

Woran liegt es aber, dass jeder nach einem Maßstab greift, sobald es etwas zu tun gibt? Woran liegt es, dass wir Menschen bewundern die ihre Maßstäbe setzen und uns dadurch sogar definieren? 

Sehr theatralisch ausgedrückt liegt es an jedem einzelnen wie die Welt aussieht und was wir mit den Möglichkeiten machen die sich uns bieten. Dabei spielt es keine Rolle ob wir als Gesellschaft agieren oder im einzelnen.

Ich denke, dass es jedes einzelne Mal mit einem aufrichten und vorbereiten verbunden ist, wenn man plant seine Maßstäbe (auch im kleinen) kund zu tun. Das liegt zum einen an der menschlichen Abneigung gegen Veränderungen und dem selbst denken. Zum anderen spielt mit Sicherheit auch unterschwellig die Unsicherheit eine große Rolle die uns inne wohnt - man könnte ja "falsch" liegen. Erst eine ausgeglichene Haltung mit der Bereitschaft Fehler zu machen (damit ist nicht gemeint, Fehler als Ausflucht einzuplanen) bringt uns mehr und mehr in die Position gelassener mit den Eindrücken umzugehen die mit dem setzen und ausleben von Maßstäben einher gehen.

Maßstäbe sind wichtig und werden zunehmend in der verkopften Ansicht relativiert und mit Ungunst belächelt. Dabei ist jeder schon mindestens einen Schritt weiter, der bereit ist seine Vorstellung von richtig und falsch, gut oder schlecht besser oder schlechter zu definieren und mit anderen Menschen zu teilen. Man sollte sich nur auf Gegenwind und nicht konstruktive Beiträge gefasst machen. Ist man bereit diese auszuhalten, so bietet sich jedem ein weites Feld auf dem man sich austoben und die Welt ein kleines bisschen verändern kann. In dem wohligen Bewusstsein, dass jeder weitestgehend die selbe Chance hat mitzuspielen - sobald er bereit ist sich mitzuteilen und Maßstäbe zu entwickeln.