Cloud auditing und so

21 Okt 2024 - Lesezeit: 4 Minuten

Cloud-Umgebungen... eine herrliche, verteilte Welt, in der jeder irgendeinen Container, Server oder Dienst am Laufen hat. Alles fühlt sich so modern an – bis plötzlich niemand mehr genau weiß, was da eigentlich alles läuft. Kommt euch das bekannt vor? Genau da kommen ein paar Werkzeuge ins Spiel, die – wie könnte es anders sein – den ganzen Laden scannen und einem endlich verraten, wo es zwickt. Spoiler: Es zwickt meistens überall.

Warum überhaupt Cloud scannen?

Naja, es wäre ganz nett zu wissen, wo die Sicherheitslücken und Fehlkonfigurationen lauern, bevor jemand anderes sie findet, oder? Transparenz ist in der Cloud selten von Anfang an gegeben. Sobald ein paar Hundert Dienste und Konfigurationen aktiv sind, verliert man schnell den Überblick. Irgendwer muss also das Chaos aufräumen, und warum nicht ein Tool diese nervige Aufgabe übernehmen lassen?

ScoutSuite

ScoutSuite ist ein Open-Source-Tool, das Cloud-Sicherheitsprüfungen durchführt. Es unterstützt AWS, Azure, Google Cloud und andere große Plattformen. ScoutSuite scannt die Konfigurationen deiner Cloud-Umgebung und zeigt dir hübsch auf, wo es brenzlig wird.

Stell dir vor, es ist wie der neugierige Kollege im Büro, der gerne alle Vorgänge durchleuchtet – aber statt zu tratschen, gibt er dir endlich nützliche Infos. Er sagt dir, ob du zum Beispiel offene Ports hast, unverschlüsseltes Zeug betreibst oder wer verdächtige Berechtigungen besitzt, die sie eigentlich nicht haben sollten. Alles so nette Dinge, die man oft erst dann bemerkt, wenn es schon zu spät ist.

Prowler

Prowler ist ein Open-Source-Sicherheitswerkzeug, das dich bei der Überprüfung von Sicherheitspraktiken in AWS, Azure, Google Cloud und Kubernetes unterstützt. Es geht dabei nicht nur um das einfache Scannen deiner Cloud-Umgebung, sondern um eine umfassende Sicherheitsbewertung. Prowler hilft dir, Audits durchzuführen, Incidents zu überwachen, auf Vorfälle zu reagieren und deine Umgebung kontinuierlich abzusichern.

Klingt fast zu gut, um wahr zu sein, oder? Aber es geht noch weiter: Prowler bietet auch eine CLI (Command Line Interface) namens Prowler Open Source und zusätzlich einen Service, der als Prowler SaaS läuft. Mit diesen Tools bist du nicht nur auf die Erkennung von Schwachstellen beschränkt, sondern kannst sie auch direkt angehen – Remediations inklusive.

Stell dir vor, Prowler ist dein persönlicher Cloud-Sheriff, der nicht nur die wilden Fehlkonfigurationen aufspürt, sondern auch gleich dabei hilft, Ordnung zu schaffen. Egal ob du eine schnelle Sicherheitsüberprüfung oder tiefere Forensik für die Bereitschaft auf Vorfälle brauchst, Prowler deckt alles ab. Von Security Best Practices bis hin zu kontinuierlichem Monitoring – dieses Tool ist ein unverzichtbarer Begleiter, um in der chaotischen Welt der Cloud den Überblick zu behalten.

Warum du dir das antun solltest

Man könnte jetzt fragen: „Wieso sollte ich mir überhaupt die Mühe machen, das alles zu scannen?“ Gute Frage. Es könnte ja sein, dass es dir egal ist, was da alles für Sicherheitslücken und Fehlkonfigurationen vor sich hin schlummern. Oder du könntest dich auch darum kümmern, bevor alles auseinanderfliegt und du am Ende die Vorwürfe kassierst, weil der Angreifer über deinen schlecht konfigurierten Server ins System gekommen ist. Aber hey, ist nur eine Überlegung.

Die Cloud mag zwar cool und bequem sein, aber ohne den richtigen Durchblick ist es auch nur eine riesige, unsichtbare Baustelle, die darauf wartet, dass irgendwer das Fundament einreißt.

Also schnapp dir ScoutSuite, schnapp dir Prowler und finde heraus, was wirklich in deiner Cloud abgeht – bevor es jemand anderes für dich tut.

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