Proxmox ZFS large_dnode Grub unknown filesystem reparieren

3 Jun 2020 - Lesezeit: 3 Minuten

Aus der bliebten Reihe: "wie werde ich zum Volltrottel und kann mir Stunden meines Lebens versauen" zeige ich heute, wie man sich retten kann, wenn man etwas zu voreilig seinen ZFS Pool optimiert und dann auch noch das Wiki von Proxmox dazu nutzt.

Dort steht zwar in einer Warnung

Warning: Do not set dnodesize on rpool because GRUB is not able to handle a different size. see Bug entry https://savannah.gnu.org/bugs/?func=detailitem&item_id=48885

wer aber ein echter Mann ist überliest das und activiert das Feature in dem er

zfs set xattr=sa dnodesize=auto rpool/$IRGENDEINDATASET

ausführt. Ausschlaggebend ist dnodesize mit einem anderen Wert als legacy. Das steht auch so in der ZFS manpage.

Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und ein

``bash zpool get all rpool | grep -i node rpool feature@large_dnode active local


bestätigt uns, das wir uns bis auf weiteres nichts mehr vornehmen sollen. Wenn hier nämlich **active** steht, dann ist das doof für uns und unser rpool wird mit hilfe von Grub nicht mehr booten.

Vorausgesetzt wir haben genug Platz auf unserem Server, so können wir aber alle Container herunterfahren und die Volumes/Datasets migrieren in ein Dataset, welches dnodesize=legacy gesetzt hat. Das will man natürlich so schnell und einfach wie möglich haben. Daher hab ich den Vorgang für mich wie folgt automatisiert:

```bash
zfs create rpool/$IRGENDEINDATASET-FUER-NEUE DATEN
zfs snapshot -r rpool/BISHERIGESDATASET@migrate
zfs send -Rv rpool/BISHERIGESDATASET@migrate  | zfs receive -F rpool/$IRGENDEINDATASET-FUER-NEUE DATEN
zfs destroy -r rpool/BISHERIGESDATASET
zfs rename rpool/$IRGENDEINDATASET-FUER-NEUE DATEN rpool/BISHERIGESDATASET

Anschließend sollte unsere Kontrolle statt

zpool get all rpool | grep -i node
rpool  feature@large_dnode            **active**                        local
zpool get all rpool | grep -i node
rpool  feature@large_dnode            **enabled**                        local

auswerfen. Jetzt heisst es nur noch Container starten.

EDIT

Leider habe ich feststellen müsse, das die obige Anleitung nicht immer (genauere Hintergründe unbekannt) funktioniert. Auch tut sich der eine oder andere Schwer mit der CLI. Dann kann man sich behelfen indem man ein weiteres Dataset anlegt und dieses in der Proxmox UI einbindet. Nun kann man einfach über die UI LXC Server stoppen, das Dataset migrieren und wieder starten. Geht soweit ganz gut... hätte man auch früher haben können :)

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