Proxmox Ceph filestore zu bluestore

16 Mär 2020 Lesezeit: 2 Minuten

Ich hatte ja beschrieben wie man sich auf einfache Art und Weise den Tag versauen kann, indem man "mal eben" seinen Ceph Cluster auf Nautilus aktualisiert.

Wenn man sich wieder beruhigt hat, dann kann man auch darüber nachdenken wie man seinen ollen Filestore auf Bluestore aktualisiert. Das geht nämlich eigentlich ganz einfach, indem man aufhört Filestore zu nutzen und die Partition mit Bluestore formatiert und wieder einbindet.

Tendenziell bin ich bei sowas ja faul und möchte die Arbeit einmal richtig machen und dann beliebig oft reproduzieren. Daher muss ich folgende Schritte gehen:

  • OSD im Cluster Deaktivieren: ceph osd out $
  • OSD Dienst stoppen: systemctl stop ceph-osd@$i.service
  • OSD kaputt machen: ceph osd destroy $ --yes-i-really-mean-it
  • Partition bereinigen: ceph-volume lvm zap /dev/sdXX
  • Partition mit bluestore anlegen und wieder einen OSD bereitstellen: ceph-volume lvm create --data /dev/sd$i$PARTITION

Jetzt wo ich alles habe, kann ich die Schritte auch für die anzahl der OSD und Festplatten automatisieren:

OSDONHOST="0 1 2 3 4 5 6 7"
PARTITIONTOUSE=4

for i in $OSDONHOST
do
ceph osd out $i
systemctl stop ceph-osd@$i.service 
ceph osd destroy $i --yes-i-really-mean-it
done 

for i in a b c d e f g h 
do
ceph-volume lvm zap /dev/sd$i$PARTITION
ceph-volume lvm create --data /dev/sd$i$PARTITION
done

Jetzt sollte man aber auch so brav sein und das nicht sofort bei allen Knoten machen - das Resilvern dauert ein wenig.


Einfaches Backupskript - lazy admin style

15 Mär 2020 Lesezeit: ~1 Minute

Ein einfaches Skript um Dateien/Ordner zu sichern und diese in begrenzter Anzahl vorzuhalten ist etwas, das ich immer brauche. Es gibt diverse Tools - manchmal braucht man es aber nicht so umfangreich.

Ich nutze gern das nachfolgende Skript unter Bash dazu. Die Kommandos zur Sicherung tausche ich immer wieder aus und natürlich gibt es einen Timestamp- am Ende wird ein wenig aufgeräumt.

Quick and Dirty - ich mag es.

#!/bin/bash

DATE=`date +%Y%m%d-%H%M%S`
DST=/Pfad/zum/BackupOrdner
SRC=/Pfad/zu/den/Daten

tar czvf $DST/Backup-$DATE.tgz
if [ $? -ne 0 ]; then
echo "Da hat was nicht geklappt"
exit 1
fi

find $DST -type f -mtime +60 -name "*.tgz" -exec rm -f {} \;
if [ $? -ne 0 ]; then
echo "Da hat was nicht geklappt"
exit 1
fi
exit 0

Hacker manifest

14 Mär 2020 Lesezeit: 5 Minuten

Ich möchte in diesem Beitrag einmal meinen Unmut Kund tun. Unmut darüber, das in meiner Filterblase so unglaublich viel von dem passiert und präsent ist, mit dem ich schon seit gefühlt mehr als einem viertel Jahrhundert abgeschlossen habe. Ich bin 36 Jahre alt und Themen wie Rassismus, globale Erwärmung, Umweltschutz, freie Liebe und so weiter habe ich schon in der Grundschule abschließend für mich behandelt und es waren Themen bei denen ich das Gefühl hatte, das sie keine Rolle mehr spielen.

Themen, die ich auch meinem Nachwuchs ans Herz lege: gehe verantwortungsvoll mit der Natur um, Herkunft und Religion ist egal - wichtig ist was jemand tut, Demut und weniger Konsum ist gut, etc etc etc...

Zwischenmenschlich habe viele emotional geführte Diskussionen auf eine sachliche Ebene gehoben und war der Ansicht damit - zusammen mit anderen -richtungsweisend zu sein und Individuenunabhängige Lösungen und Wege zu schaffen. Wege bei denen die persönlichen preferenzen eben genau das sind: persönliche preferenzen.

Doch was ich heute erlebe ist wie ein Rückschritt in eine Zeit vor meiner Kindheit. Emotionale entgleisungen, nicht Zielgerichtete entscheidungen. Persönliche Befindlichkeiten die eine größere Rolle spielen als das "große Ganze". Labile Persönlichkeiten die nicht in der Lage sind andere Meinungen trocken zu akzeptieren und diese einfach stehen zu lassen.

Die Liste ist lang und ich bin müde.

Die Tage ist mir in den Sinn gekommen, was mich in meiner Ausbildung lange begleitet hat. Es war lustiger Weise der Film Hackers. Dieser Film war für mich voll von dem, was mich motiviert und angeregt hat. Das brennen für wissen, die Neugierde, die Spannung etwas zu begreifen und zu ergründen. Und aber auch: die Freiheit von allem was irrelevant ist. Wichtig war nur, was einer kann und was er tut.

In diesem Film gibt es ein tolles Stück text, das ich stellvertretend hier zitieren möchte, einfach weil es mich geprägt hat und zeigt, das wir schon vor über 25 Jahren mit vielen Dingen besser umgehen konnten (zumindest fühlte es sich für mich so an).

This is our world now... the world of the electron and the switch, the beauty of the baud. We make use of a service already existing without paying for what could be dirt-cheap if it wasn't run by profiteering gluttons, and you call us criminals. We explore... and you call us criminals. We seek after knowledge... and you call us criminals. We exist without skin color, without nationality, without religious bias... and you call us criminals. You build atomic bombs, you wage wars, you murder, cheat, and lie to us and try to make us believe it's for our own good, yet we're the criminals.

    Yes, I am a criminal.  My crime is that of curiosity.  My crime is

that of judging people by what they say and think, not what they look like. My crime is that of outsmarting you, something that you will never forgive me for.

    I am a hacker, and this is my manifesto.  You may stop this individual,

but you can't stop us all... after all, we're all alike.

                           +++The Mentor+++

Zu deutsch:

Das ist nun unsere Welt… Die Welt der Elektronen und der Schalter, die Schönheit der Baud. Wir nutzen ein System, das bereits existiert, ohne dafür zu bezahlen, was seinen Preis sowieso nicht wert ist, wenn es nicht in den Händen von Profitgeiern wäre. Und gerade ihr nennt uns Kriminelle? Wir erforschen… und ihr nennt uns Kriminelle. Wir ersuchen das Wissen… und ihr nennt uns Kriminelle. Wir existieren ohne Hautfarbe, ohne Nationalität, ohne religiöse Vorurteile… und ihr nennt uns Kriminelle.

Ihr baut Atombomben, ihr führt Kriege, ihr mordet, betrügt und lügt uns an, und lässt uns glauben, es wäre zu unserem Wohl… und wir sollen die Kriminellen sein.

Ja, ich bin ein Krimineller. Mein Verbrechen ist Neugier. Mein Verbrechen ist, dass ich Menschen nach dem beurteile, was sie denken und sagen, und nicht nach dem, wie sie aussehen. Mein Verbrechen ist, dass ich über euch stehe, etwas, was ihr mir nie vergeben werdet.

Ich bin ein Hacker und das ist mein Manifest. Ihr könnt vielleicht mich aufhalten, aber ihr könnt uns nicht alle stoppen.

Es ist immer das gleiche mit uns…

+++The Mentor+++

Quellen und Links: